Mehrere Hundert Hobbysportler standen als Paten hinter diesem Konzept. Wer keine Zeit hat, um im Winter auf südeuropäischen Inseln seine Runden zu drehen, muss ein Konzept wählen, das seiner eingeschränkten Zeit Rechnung trägt.
Das High Intensity Training (HIT) wurde bereits in vielen Studien untersucht. Das Modell, in dem das Hittraining kombiniert wird mit lockeren Einheiten, schnitt in Vergleichsstudien am besten ab. Polarisiert bedeutet, dass ich entweder hochintensiv (ab 105% der CP) trainiere oder deutlich unterhalb meiner aeroben Schwelle (L1-L2). Von Norwegischen Langläufer und Biathleten ist bekannt, dass sie in dieser Form trainieren. Die Wk von Biathleten z.B. ähneln VO2max Trainingseinheiten. Hier werden die kurzen Anstiege hochintensiv hochgelaufen und in den Abfahrten versucht der Sportler sich zu erholen.
Durch die Skatingtechnik werden aber heute eigentlich nur noch die 50km in einer Zeit gelaufen, für die der Fettstoffwechsel relevant ist. Radsportler und Triathleten (Mittel-und Langdistanz) benötigen einen außerordentlich gut entwickelten Fettstoffwechsel.
Leistungsbegrenzer sind hier das Maximale Laktatsteadystate (entspricht der CP) und der Fettstoffwechsel im Bereich von der aeroben Schwelle bis hin zur CP. Das aerobe System trainieren wir am besten mit VO2max Trainingseinheiten und den Fettstoffwechsel mit intensiven Trainingseinheiten, die wir so modellieren, dass der Sportler im Laufe der Einheit die letzten Intevalle mit deutlich reduzierten Glykogenspeichern fährt.
Hochintensive Einheiten können ein leicht sympathisches Übertraining auslösen, unsere intensiven Fettstoffwechseleinheiten (ifat) können ein parasympathisches Übertraining auslösen. Diese Einheiten können im Verbund sehr gut ausbalanciert werden. Natürlich sind das nur die Schlüsselreize. Auch lockere und längere Einheiten mit höheren TF sind nicht vergessen und wirken z.B. auch auf die Effizienz des Sportlers.
Hochintensives Training über mehrere Jahre zu periodisieren ist gerade für Sportler in der Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Die VO2max kann ich nicht mit Rennbelastungen entwickeln. Hier braucht es Einheiten, die einen möglichst großen Reiz setzen, aber noch vom Sportler gut vertragen werden.
Für beide Schlüsselreize habe ich Modelle entwickelt, in denen ich diese Reize abbilde. Für das Vo2maxtraining war das nur möglich, weil mehr als hundert Powermeternerds mir bei der Modellentwicklung geholfen haben. Wenn man jahrelang Studien liest, bekommt man fast Mitleid mit den Wissenschaftlern. Ihnen stehen oftmals nur eine Handvoll Teilnehmer zur Verfügung und die sind dann nicht immer zu 100% committet. Wenn man also den Zugriff auf 200 erfahrene Powermeternerds hat, wäre es fahrlässig gewesen, dies nicht für eine methodische Arbeit zu nutzen. Das VO2maxTrainingschart, das VO2max Triggerintervall und der 12 Minutentest konnten nur mit Hilfe der Feedbacks und Kommentierungen der Teilnehmer entwickelt werden. Die Arbeit von Dr.Skiba zur W`balance kam gerade zu rechten Zeit. Die W`balance als Konstrukt, um den Verlauf der W im Intervall und danach darzustellen, hat unsere Analysen erst möglich gemacht. Für unseren zweiten Bereich, das ifat Training, würde ich mir wünschen, dass die Jungs von golden cheetah die Energiebilanz optional in ihre Charts integrieren. Wir machen bei unserem Trainingseinheiten Rechner für die Ifat Einheiten heute schon Annahmen, die es erlauben, den Sportler in der Einheit so zu führen, dass er auch noch am Ende der Einheit die Intervalle dann mit ziemlich leeren Speichern noch fahren kann.
Die VO2maxzonen haben wir hoch und runter getestet. Das Modell ist in sich schlüssig. Da ich das als Trainer coram publico im WWW entwickelt habe, und ihr kennt das Internet;), wären Fehler früh entdeckt wurden.
Den 12 Minutentests haben mehr als 60 Sportler ohne Fehlversuch absolviert und jeder Test bestätigte die Annahmen bzw. führte zu neuen Annahmen über die Leistungsfähigkeit des Sportlers. Der 12 Minuten bestätigt auch die Annahmen zur Triggerintensität der VO2max.